Hast du Trauben, mache Saft!

Gartentipps, 27.08.2023

Haltbar oder frisch - so klappt es mit der Traubenverarbeitung.

Nicht nur in den großen Anbaugebieten wird nun wieder fleißig Wein gelesen - auch in vielen privaten Gärten reifen bis zur Hauptlese zwischen Anfang und Mitte September wieder jede Menge süße Früchte heran.

Doch wohin mit dem Wein?

Am besten lassen sich die Trauben aus dem heimsichen Garten unter anderem zu Traubensaft verarbeiten.

Dessen Herstellung ist unkompliziert und bietet noch einen weiteren Vorteil: Der Saft aus Eigenproduktion ist, solange er richtig abgefüllt wurde, selbst über Monate haltbar.

 

Frischer Traubensaft

Nach der Ernte sollten die Trauben zunächst gründlich unter fließendem Wasser abgewaschen werden.

Mit ihren Stielen werden die Trauben dann in einen handelsüblichen Entsafter gegeben und auf niedriger Stufe entsaftet. Bestandteile die nicht in den Saft gehören, also Kerne, Stiele und die Traubenhaut, werden in dem Restebehälter des Entsafters aufgefangen.

Abgefüllt in Flaschen ist der frische Traubensaft im Kühlschrank nun etwa drei Tage haltbar.

 

H-Traubensaft

Wer gerne auch über die kalte Jahreszeit nicht auf seinen selbstgemachten Traubensaft verzichten mag, kann diesen haltbar machen.

Hierzu werden die Trauben zunächst - wie oben beschrieben - mit dem Entsafter bearbeitet.

Messen Sie danach die gewonnene Menge Saft ab und geben Sie diese in einen Kochtopf. Fügen Sie pro Liter Saft nun 100 Gramm Zucker bei und kochen das Traubensaft-Zucker-Gemisch kurz auf.

Füllen Sie den Saft danach in heiß ausgekochte Glasflaschen. Der Saft ist nun mehrere Monate haltbar, lagern Sie Ihren Vorrat an einem möglichst dunklen Ort.

 

Tipp: Wer keinen Entsafter besitzt und sich auch nicht extra einen anschaffen will, kann die gewaschenen Trauben alternativ in etwas Wasser einkochen (etwa 15 Minuten). Dann kommt ein Pürierstab zum Einsatz.

Füllen Sie die pürierte Masse dann in ein großes, mit einem Geschirrtuch ausgelegtes Sieb, welches Sie in einen weiteren Topf einhängen. Diese Methode ist deutlich zeitaufwendiger (mitunter kann es mehrere Stunden dauern, bis der ganze Saft durch das Tuch gesickert ist), führt aber ebenso zu einem guten Ergebnis.

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