Sowohl Befallsstärke als auch -häufigkeit von pilzlichen Blattkrankheiten bei der Zuckerrübe bleiben - und das trotz der zum Teil ergiebigen Niederschläge der vergangenen Tage - auf einem erfreulich niedrigem Niveau. Aufgrund der fortgeschrittenen Vegetationszeit liegt die Behandlungsschwelle seit dem 15.08.2015 bei 45 Prozent Befallshäufigkeit.

Auf einigen Beständen finden sich aktuell Nester mit dunkel verfärbten Blättern. Hierbei handelt es sich in den meisten Fällen um Alternaria Blattbräune. Dieser pilzliche Schwächeparasit befällt in der Regel zunächst die älteren, äußeren Blätter.

Verursacher für die Übertragung der Alternaria Blattbräune kann entweder ein intensiver Befall der Schwarzen Bohnenlaus sein, der eine Schwächung der Rübenblätter zur Folge hatte; doch auch hohe Temperaturen und starke Sonneneinstrahlung können eine Ausbreitung des Pilzes begünstigen.

Auch wenn die Schwarzfärbung bedrohlich anmuten mag, ist bei alleinigem Alternaria-Befall in der Regel keine gesonderte Bekämpfungsmaßnahme notwendig.